Quelle: adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=5929BMW Fahrzeugtests schrieb:
Mit dem Arteon startet VW einen weiteren Versuch, in der oberen Mittelklasse Fuß zu fassen. Dem Vorgänger (Passat) CC wurde seinerzeit vorgeworfen, er sei zu nahe an seinem Technikspender, dem VW Passat. Optisch wirkt der Arteon demgegenüber sehr viel eigenständiger und gefälliger. Beim Blick ins Interieur holt ihn die Vergangenheit allerdings wieder ein. Zwar ist die Karosserie für VW-Verhältnisse geradezu expressiv gezeichnet und der Passat nicht ansatzweise darin erkennbar, das Cockpit wurde jedoch nahezu unverändert von der Wolfsburger Mittelklasse übernommen. An der Ergonomie gibt es nichts und an der Bedienung abgesehen von den fehlenden Drehreglern für das Infotainmentsystem nur wenig zu kritisieren. Anmutung und Wertigkeit des Innenraums reichen allerdings nicht an die deutsche Premiumkonkurrenz heran. Das ist umso bedauerlicher, da das Fahrzeug in vielen Bereichen mit den besten mithalten kann. Dem Fahrwerk gelingt ein bemerkenswert gelungener Kompromiss aus oberklassigem Federungskomfort und agilem Handling, den Insassen steht viel Platz zur Verfügung und das Gepäckabteil mit der großen Heckklappe stellt so manchen Kombi in den Schatten. Antriebsseitig lässt der 272 PS leistende Zweiliter-Turbobenziner ebenfalls wenig vermissen. Die Fahrleistungen sind sehr gut, mehr als vier Zylinder haben die Konkurrenten in dieser Leistungsklasse ebenfalls nicht zu bieten. Der Verbrauch fällt mit 8,4 l/100 km recht hoch aus, immerhin sind die Abgasemissionen auch dank des Partikelfilters auf niedrigem Niveau. Mit 52.245 Euro liegt der Arteon 2.0 TSI 4MOTION DSG preislich nicht weit unter einem vergleichbaren Audi A6 oder BMW 5er. Man darf gespannt sein, wie viele Kunden der Wolfsburger da für sich gewinnen wird.
VW Arteon 2.0 TSI OPF R-Line 4MOTION DSG (7-Gang)
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