Quelle: adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=5926BMW Fahrzeugtests schrieb:
Im Gegensatz zum bayerische Dauerrivalen BMW, die mit dem i3 ihr erstes Elektroauto als Kleinwagen konzipierten, gehen die Ingolstädter einen anderen Weg. Top-down heißt die Audi-Devise, d.h. man präsentiert die neue Technik zunächst in der Oberklasse und lässt die kleineren Varianten folgen. Den Anfang macht daher der Audi e-tron, ein 4,90 m langes SUV der oberen Mittelklasse, dem SUV-Coupé Q8 nicht ganz unähnlich. Der Zusatz quattro entlarvt den Stromer als Allradler - je ein E-Motor an Vorder- und Hinterachse sorgen dafür, dass der e-tron die 300 kW (408 PS) auch verlustfrei auf die Straße bringt. Im Fahrzeugboden befindet sich ein 95 kWh großes und rund 700 kg schweres Akkupaket. Im ADAC Ecotest haben wir einen Stromverbrauch von 25,8 kWh/100 km inklusive der Ladeverluste ermittelt. Damit ist der e-tron alles andere als effizient. Zudem kommt er so nur rund 365 km weit. Insgesamt kein Ruhmesblatt für das lange erwartete E-Auto von Audi. Den für sich reklamierten Vorsprung durch Technik bleiben die Ingolstädter diesbezüglich schuldig. Überzeugen kann der e-tron hingegen beim Fahrkomfort. Nicht nur, dass der Innenraum auffallend leise ist - hier haben die Akustiker einen sehr guten Job gemacht - auch die serienmäßige Luftfederung hält die meisten Fahrbahnunebenheiten von den Insassen fern. Der Audi e-tron wäre ein erstklassiges Reisefahrzeug, wenn da nicht die bescheidene Reichweite wäre. Und er wäre ein deutlich besseres E-Auto, wenn er mit der Energie effizienter umgehen würde. Bei einem Leergewicht von 2,6 Tonnen und der wuchtigen SUV-Karosserie, ist dies allerdings nicht darstellbar - da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Audi e-tron 55 quattro
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